Learning Letters not Languages

Vol. 1 – Hebräisch

 

Der erste Post in meinem neuen Blog handelt von meinem (vermutlich eher langfristigen) Projekt Alphabete zu lernen. Alphabete? Ja, Alphabete bzw. Schriftsysteme - nicht Sprachen. Der Plan ist das hebräische, griechische, arabische und kyrillische Alphabet zu studieren und dann den Horizont auf den asiatischen Raum auszudehnen mit japanischen Hirangana & Katankana, koreanischen Hangeul, indischem Devangari und schließlich chinesischen Hanzi.

Warum der ganze Aufwand? In ganz Europa kann man, wenn man das lateinische Alphabet kennt, Straßen- und Ladenschilder lesen und, auch wenn man die Sprache nicht beherrscht, zumindest erahnen wie ein Wort/ein Satz klingen soll. Steht man vor einer Synagoge und starrt auf die Inschriften sieht das schon anders aus... Und da alle Sprachen der Welt zu lernen kein realistisches Ziel wäre und ich als Grafikerin auch professionelles Interesse an Buchstaben habe, war es naheliegend, zumindest möglichst viele Schriftsysteme kennenzulernen. Damit ich irgendwann die Inschrift an der Synagoge zumindest lautlich nachempfinden kann - und das Label auf den Dosen im griechischen Supermarkt, den arabischen Infozettel im Dönerimbiss usw. Und noch besser ist es, weil mein Freund mitmacht - denn zusammen zu recherchieren und sich abzuhören macht Spaß!

Hebräisch

Fangen wir also mit dem Hebräischen an: Wie man auf meinem Spickzettel sieht, besteht das hebräische Alphabet (hebr. Alephbet Ivri) aus nur 22 Buchstaben. Und es gibt keine Minuskeln, dafür aber bei fünf Buchstaben alternative Formen, wenn sie am Wortende stehen. Kompliziert wird es bei den Vokalen, als semitische Konsonatenschrift verfügt das Hebräische nämlich eigentlich über keine. Sie werden ersatzweise teils als Materes Lectionis (andere Konsononaten werden als Hilfszeichen benutzt, um Vokale darzustellen - was natürlich relativ verwirrend ist) oder auch als Niqqud (ein System diakritischer Zeichen) oder oft leider auch gar nicht dargestellt... Und geschrieben wird von rechts nach links, aber daran gewöhnt man sich erstaunlich schnell!

Mehr Details in diesem Sheet, das ich mir zum Lernen gebastelt habe. Das Format ist A3 quer, damit es sich zum A4 zusammengefaltet gut in die Tasche stecken lässt. Da die Recherche dazu weitgehend auf diversen Online-Quellen beruht, sind Fehler und Mißverständnisse ganz und gar nicht auszuschließen...

Download: Learning Alphabets-Hebräisch

Nächstes Mal geht es mit Griechisch weiter - ich hoffe, dass sich das leichter merken lässt, einen großen Teil der Buchstaben kennt man ja aus dem Matheunterricht... Mal sehn -__^